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01 - Info SQL Lückentext

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SQL (Structured Query Language) ist eine international genormte Datenbanksprache zur Kommunikation mit relationalen Datenbankmanagementsystemen (z.B. Firebird, MS- SQL, MySQL, Oracle). SQL ist aus IBM’s SEQUEL in den siebziger Jahren entstanden. Für Datenbankentwickler und –administratoren ist es aufgrund der Portabilität andern grafischen Systemen zur Arbeit mit Datenbanken vorzuziehen.

Zu SQL gibt es verschiedene Standards (ISO/IEC 9075) die in den Datenbanksystemen verwirklicht sind:

  • Erster SQL-Standard (1986 ANSI)
  • SQL2 bzw. SQL-92 (1992)
  • SQL3 bzw. SQL:1999 (1999 ISO)
  • SQL:2016

Manchen Einsteigern mag SQL sehr sperrig erscheinen. SQL ist jedoch weniger für improvisierte Einmalabfragen gedacht als vielmehr zur Entwicklung von stabilen, dauerhaft nutzbaren Abfragen. Wenn die Abfrage einmal entwickelt ist, wird sie meistens in eine GUI- oder HTML-Umgebung eingebunden, sodass der Anwender mit dem SQL-Code gar nicht mehr in Berührung kommt. Trotz vorgegebener Standards werden diese unterschiedlich von den verschiedenen DBMS übernommen. Daher kann es also zu Abweichungen der SQL-Befehle kommen. Diese Abweichungen werden als SQL-Dialekt bezeichnet.

Die Menge an Befehlen ist überschaubar, kann jedoch aufgrund der vielen möglichen Paramter in unterschiedlichen Varianten sehr komplex werden. Daher wird SQL in unterschiedliche Teilbereiche gegliedert:

XAMPP Control Panel

  • DDL: Festlegen der Struktur der Datenbank (Tabellen, Felder, Schlüssel, Eigenschaften)
  • DQL: Formulieren von Suchabfragen (SELECT)
  • DML: Speichern, Ändern, Löschen von Daten (INSERT, UPDATE, DELETE)
  • DCL: Steuern der Datensicherheit, Festlegen der Zugriffsrechte (GRANT, REVOKE)
  • TCL: Ablaufsteuerung (Alles oder nichts Prinzip zur Sicherstellung der Konsistenz)
Allgemeine Regeln:

Bestandteile eines Befehls:

  • der Name des Befehls
  • der Name des Objekts (Datenbank, Tabelle, Spalte usw.)
  • ein Hinweis zur Maßnahme, soweit diese nicht durch den Befehl klar ist, sowie Einzelheiten
  • das Semikolon als Zeichen für den Abschluss eines SQL-Befehls

Schreibweise:

  • Groß- und Kleinschreibung der Schlüsselwörter werden nicht unterschieden, trotzdem sollten Befehle und Schlüsselwörter zur der Lesbarkeit durchgängig GROß geschrieben werden.
  • Ein Befehl sollte auf mehrere Zeilen verteilt werden; der wichtigste Gesichtspunkt ist dabei die Lesbarkeit auch für den Entwickler selbst.

Für eigene Bezeichner gilt (Namen von Tabellen, Spalten oder eig. Funktionen):

  • Vermeiden Sie unbedingt, Schlüsselwörter dafür zu verwenden; dies führt schnell zu Problemen auch dort, wo es möglich wäre.
  • Das Wort muss in der Regel mit einem Buchstaben oder dem Unterstrich (a…z, A…Z, _) beginnen. Danach folgen beliebig Ziffern und Buchstaben.
  • Vermeiden sie andere Zeichen und länderspezifische Buchstaben (Umlaute), da dies nicht von allen DBMS unterstützt werden.

Entwicklungsumgebung:
Speichern Sie Befehle immer in einem SQL-Skript, um schnell und einfach Änderungen durchzuführen und Ihre Arbeit dauerhaft zu sichern. Benutzen Sie hierfür beispielsweise Notepad++ und profitieren Sie von den Vorteilen des Syntaxhighlighting und der Autovervollständigung.

Kommentare können in SQL-Befehle fast beliebig eingefügt werden. Es gibt zwei Arten von Kommentaren:

  • -- (doppelter Bindestrich, am besten mit Leerzeichen dahinter)
    Alles von den beiden Strichen an (einschließlich) bis zum Ende dieser Zeile gilt als Kommentar und nicht als Bestandteil des Befehls.
  • /* (längerer Text, gerne auch über mehrere Zeilen) */
    Alles, was zwischen /* und */ steht (einschließlich dieser Begrenzungszeichen), gilt als Kommentar und nicht als Bestandteil des Befehls.